Nationale Abstimmung zum Autobahn-Ausbau

Stopp Autobahn-Bauwahn

100 000 Unterschriften gegen den Autobahn-Ausbau wurden innert 3 Monaten gesammelt. Herzlichen Dank für die Unterstützung!

Voraussichtlich im November 2024 findet die Abstimmung statt.

Mit über 5 Milliarden Franken möchte das Parlament den grössten Autobahn-Ausbau seit vielen Jahren realisieren, welcher sich aus 6 Projekte zusammensetzt. Das Grösste von den 6 Projekten, und auch mit Abstand das teuerste, ist der Rheintunnel. Dank dem erfolgreichen Referendum Ende 2023, kann die Schweizer Stimmbevölkerung im Herbst oder November 2024 darüber abstimmen und sich dafür einsetzten, dass dieser irrsinnige Autobahn-Ausbau nicht die Zukunft der Schweiz werden wird.

VCS-Webinar mit Alexander Erath zur Frage, wieso der Autobahnausbau mehr Autoverkehr erzeugen wird.

Um bereits jetzt Sichtbarkeit zu schaffen, kann einerseits weiterhin die Petition «Nein zum Rheintunnel» unterschreiben und andererseits Material bestellt werden.

Stopp Autobahn-Bauwahn

Das Projekt stand bereits seit Beginn unter einem klimaschädlichen Stern. In den Berechnungen, welche dem Parlament vorgelegt worden sind, wurden die Klimaschadenskosten um ein vielfaches zu klein angesetzt. Gleichzeitig wurde der Nutzen von Reisezeit- und Zuverlässigkeitsgewinn (zusammen 32%) im vergleich zu den Klimaschäden (4%) viel zu hoch angesetzt. Die Grauen Emissionen des Strassenbaus wurden sogar komplett weggelassen, obwohl gerade betonintensive Tunnelbauten sehr hohe Emissionen mit sich bringen.

Versprochen werden, durch den Aus- und Neubau der Autobahnabschnitte, weniger Staubildung und dadurch auch weniger Reisezeit. Doch diese Versprechen werden nur kurzfristig aufrecht erhalten bleiben können. Dafür sind die Argumente gegen den Autobahn-Ausbau in einer Vielzahl vorhanden:

  • Neu geschaffene Kapazität auf einer Strecke schafft mehr Verkehr
  • Reisezeitgewinn wird schnell durch längere Reisewege kompensiert
  • Hohe CO2-Emissionen durch den Bau, wegen den grossen Mengen an Beton und Stahl
  • Auch bei vermehrt elektrischen Fahrzeugen entstehen mehr Emissionen als beim öffentlichen Verkehr
  • Zu hoher elektrischer Individualverkehr resultiert in einem zu hohen Stromverbrauch, welcher die Energiewende und den Klimaschutz erheblich erschwert
  • Bereits 1 Million Menschen in der Schweiz leiden unter zu hoher und gesundheitsschädigender Lärmbelastung, diese Zahl würde noch weiter ansteigen
  • Die zunehmende gesundheitliche Belastungen würde zu höheren Kosten und mehr Überlastung des Gesundheitswesens und somit auch der Allgemeinheit führen
  • Der Neu- und Ausbau macht von den Kapazitätsverbesserungen nur dann Sinn, wenn zusätzlich weitere Ausbauschritte realisiert werden

Bereits heute ist der Strassenverkehr für einen Drittel der Schweizer CO2-Emissonen verantwortlich. Seit 1990 hat sich dieser Wert kaum verändert, da die verbesserte Effizienz stehts durch die Verkehrszunahme zunichte gemacht worden ist. Eine Klima- und Energiewende erreichen wir deshalb nicht mit weiteren Autobahn-Aus- und Neubauten, sondern indem der ÖV und Velowege gestärkt und ausgebaut werden.

Der Autobahn-Ausbau umfasst den Rheintunnel in Basel, zwei Spurenausbauten in Bern, eine 3. Röhre und Anschluss Ausbau in St. Gallen, eine 2. Röhre in Schaffhausen, sowie einen Spurenausbau in der Region Genfersee. Finanziert werden die Projekte via Nationalstrassenfond, welche sich zu einem Grossteil aus dem Mineralölsteuerzuschlag zusammensetzt.